Für mich war von Anfang an klar, dass unsere Kinder zu Hause geboren werden sollten. Ich konnte mir einfach nichts schöneres vorstellen. Doch viele Frauen beschäftigen sich erst beim zweiten oder dritten Kind mit dem Thema Hausgeburt. Manchmal dann, wenn bei der ersten Geburt im Krankenhaus alles ganz anders lief, als sie es sich vorgestellt haben. Manchmal aber auch, wenn alles so easy lief, dass sie denken: „Das kriege ich auch zu Hause hin“. Mit diesem Artikel möchte ich dich bei deiner Entscheidung zu Hause zu bleiben, bestärken. Auch schon beim ersten Kind.

Der wichtigste Faktor bei einer Geburt ist, dass du dich wohl fühlst.
Dann werden auch die richtigen Hormone ausgeschüttet, die dich bei der Geburt unterstützen. Du brauchst für die Geburt deines Babys all deine Kraft, über mehrere Stunden oder vielleicht sogar Tage. Ich meine hier jedoch nicht nur deine körperliche Kraft, sondern vor allem auch die Kraft deiner positiven Gedanken. Welche Rolle die Psyche während der Geburt spielt, wird oft unterschätzt. Doch viele Beispiele zeigen, dass Frauen, die Angst haben, angespannt sind und wortwörtlich nicht loslassen können, eine anstrengendere Geburt erleben, als Frauen, die entspannt und ganz bei sich sind.

selbstbestimmt vs. fremdbestimmt

Entspannt kannst du dann sein, wenn alles so läuft, wie du möchtest. Denn wer sollte bestimmen, wie die Geburt zu laufen hat, wenn nicht du, als Mutter des Babys? Ein Ereignis, an das du dich dein ganzes Leben lang erinnern wirst, sollte doch möglichst schöne Gefühle hervorrufen!

Natürlich kannst du auch im Krankenhaus eine schöne Geburt erleben – zum Glück! Und wenn du das Gefühl hast, du fühlst dich dort wohler, dann geh in die Klinik und sorge dafür, dass du so selbstbestimmt wie möglich gebären kannst: Geburtsplan, Doula oder Beleghebamme und babyfreundliches Krankenhaus sind dafür wichtige Stichworte. In manchen Krankenhäusern gibt es auch hebammengeleitete Kreissäle oder Gebärzimmer.

Doch leider berichten viele Frauen von negativen Erfahrungen, die sie im Krankenhaus gemacht haben: Ständiges hektisches rein und raus der Ärzte, oder im Gegenteil: es ist niemand da, wenn Frau jemand braucht, weil Personalmangel herrscht, Schichtwechsel, unangenehme Geburtspositionen wegen Verkabelung am CTG, ungefragte Untersuchungen, das Kind wird nach der Geburt erst einmal weggenommen… die Liste ist lang.

Zu viele Untersuchungen können auch unnötige Ängste hervorrufen: „Was – der Muttermund ist erst 3 cm geöffnet, obwohl ich schon so lange schmerzhafte Wehen habe? Das schaffe ich nie!““Wie, die Herztöne vom Baby sind schlecht? Hilfe!“
Das sind kurze Momentaufnahmen, die sich innerhalb weniger Minuten wieder ändern können. Als deutliches Beispiel mag ich hier die Erfahrungen von Frauen nennen, die sich über Stunden mit schmerzhaften Wehen quälen, die aber kaum zu Muttermundsöffnung führen. Wird dann aber ein Kaiserschnitt angekündigt, den die Frau auf keinen Fall wollte, nimmt sie noch einmal all ihre Kraft zusammen und bewirkt innerhalb weniger Minuten eine vollständige Muttermundsöffnung.

Auch die Zeit unmittelbar nach der Geburt kann ein entscheidender Faktor sein, an den man im ersten Moment vielleicht nicht denkt.
Davon abgesehen dass im Krankenhaus natürlich ein bedeutend höheres Risiko für Mutter und Kind besteht, sich Infekte einzufangen, seid ihr zu Hause einfach ungestört. In manchen Krankenhäusern kommt nachts ständig jemand rein, will Blut abnehmen oder dies und das kontrollieren. Oder andere Babys schreien, ihr habt vielleicht kein Familienzimmer und euch wird jetzt schon reingeredet, wie ihr mit eurem Kind umzugehen habt (Stillabstände usw.). Immer wieder wird leider auch das Anlegen an die Brust falsch gezeigt, sodass ihr mit wunden Brustwarzen oder Stillproblemen zu kämpfen habt.

Hausgeburt

Hausgeburten sind genauso sicher, wie Klinikgeburten

Häufig ist die Entscheidung für eine Klinikgeburt ein diffuses Gefühl von „ich fühle mich dort sicherer“. Allerdings gilt auch im Krankenhaus: Wenn Komplikationen auftreten, geschieht das meist nicht innerhalb von wenigen Minuten, sondern bahnt sich an. Und dies kann eine erfahrene Hebamme auch zu Hause erkennen und die Hausgeburt rechtzeitig abbrechen. Wenn du zu irgendeinem Zeitpunkt das Gefühl hast, du möchtest jetzt doch in die Klinik, ist das jederzeit möglich!
Häufig entstehen Komplikationen unter der Geburt aber auch erst durch Einleitungen oder ungünstige Umstände in der Klinik, Stress bei der Mutter, Untersuchungen…
Wer Fakten braucht: Zahlreiche Studien belegen, dass Hausgeburten nicht unsicherer sind, als Klinikgeburten.

Hausgeburt oder Geburtshaus?

Das Geburtshaus ist natürlich auch noch eine Option. Dir sollte nur klar sein, dass eine Geburt im Geburtshaus nicht sicherer ist, als zu Hause. Es geht bei der Entscheidung allein um die Räumlichkeiten. Wenn du dich in deiner Wohnung nicht wohl fühlst, wegen der Nachbarn, Mitbewohner o.ä. dann ist das Geburtshaus eine gute Alternative. Ansonsten kannst du dir den Weg auch sparen. Bei meinen zwei Hausgeburten haben die Nachbarn jeweils nichts von der Geburt mitbekommen (einmal nachmittags, einmal nachts) und ich habe auch schon oft von ähnlichen Erfahrungen gehört, obwohl andere Frauen unter den Wehen geschrien haben (was bei mir nicht der Fall war). Du kannst die Nachbarn aber auch über einen Zettel im Hausflur über die geplante Hausgeburt informieren.

Falls dein Zweifelpunkt (oder der deines Mannes) jetzt noch ist: „Und wer macht die Sauerei hinterher weg?“kann ich nur darüber schmunzeln. Alles was ihr braucht, sind 1-2 Malerfolien um Sofa und/oder Bett abzudecken und ein paar wasserfeste Unterlagen. Letzteres bringt meist die Hebamme mit und entsorgt sie auch häufig wieder. Mehr als ein großer Müllbeutel und evtl. eine Ladung Wäsche wird also nicht anfallen. Nochmal: Es wird mit großer Wahrscheinlichkeit keine Blutspritzer an den Wänden geben! 😉

Eine ausführliche Checkliste, was ihr für eine Hausgeburt alles vorbereiten oder beachten müsst, findet ihr hier.

Checkliste für die Hausgeburt

Angst vor Schmerzen?

Vielleicht hast du Angst vor einer Hausgeburt beim ersten Kind, weil du noch gar nicht weißt, wie sich Wehen anfühlen und ob du nicht doch ein Schmerzmittel brauchst?
Besprich deine Ängste auf jeden Fall mit deiner Hebamme. Sie wird dir auch erzählen, welche alternativen Möglichkeiten der Schmerzlinderung es gibt (z.B. Akkupunktur, Massagen, Homöopathie u.a.).

Zu Hause entscheidest du!

Es ist so schön, vom Geburtsort (z.B. Sofa oder Pool) einfach nur ins Bett rüber zu ziehen und dann dort weiterzukuscheln. Einfach mit Mann und Kind zu dritt, ungestört die erste Nacht zu verbringen.
In deinem Zuhause kannst du es dir so schön wie möglich machen. Du kannst entscheiden, welche Musik läuft, welche Personen anwesend sind, ob du Kerzen oder Düfte möchtest, was du essen magst, wo und wie du gebären magst. Die Hebamme kennt dich schon aus der Schwangerschaft und unterstützt dich bei der Geburt gerade so viel, wie du es magst und brauchst.

Ein Tipp noch zum Schluss: Falls du dir eine Hausgeburt vorstellen kannst, kontaktiere so früh wie möglich Hausgeburtshebammen in deiner Gegend. Aufgrund der aktuellen Versicherungsproblematik, gibt es immer weniger Hebammen, die noch Hausgeburten begleiten.

Fazit

Also: Gerade beim ersten Kind kann ich eine Hausgeburt empfehlen! Denn im Krankenhaus wird man als unwissende Mutter auch schnell verunsichert und fremdbestimmt. Es braucht schon extrem viel Selbstbewusstsein, dem Arzt unter der ersten Geburt zu widersprechen.
In Deutschland kommen weniger als zwei Prozent der Kinder zu Hause zur Welt.
Schade, denn Frauen, die erst beim zweiten/dritten… Kind zu Hause geboren haben, sagen häufig: „Wäre ich doch nur schon beim ersten zu Hause geblieben!“ Und wer einmal eine Hausgeburt erlebt hat, will meistens nie wieder wo anders gebären.
Zur Vorbereitung auf die Hausgeburt empfehle ich dir aus meiner Bücherliste das Buch der Hausgeburtshebamme Ina May Gaskin „Die selbstbestimmte Geburt: Handbuch für werdende Eltern. Mit Erfahrungsberichten“. Darin findest du zahlreiche Hausgeburtsberichte und kannst dich positiv auf deine Geburt einstimmen. Weitere Bücher, die mich in meinen Schwangerschaften begleitet haben, findest du hier: 5 Bücher, die jede Schwangere lesen sollte

Und hier findest meinen persönlichen Geburtsbericht von meinen selbstbestimmten Hausgeburten.

Alles Gute für dich und dein Baby!

Wenn dir der Artikel bei deiner Entscheidungsfindung geholfen hat, freue ich mich, wenn du ihn teilst oder kommentierst.
Hast du dein Kind ebenfalls zu Hause auf die Welt gebracht? Würdest du es wieder tun?

Hausgeburt
Hausgeburt beim ersten Kind? – Meine Gründe dafür
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19 Kommentare zu „Hausgeburt beim ersten Kind? – Meine Gründe dafür

  • 2016-11-07 um 21:12 Uhr
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    Stimme absolut zu. Habe vor 2,5 Wochen mein erstes Baby bekommen. Zuhause. Es hätte nicht schöner sein können und ich war die ganze Zeit dankbar, zuhause bleiben zu dürfen und in Ruhe und selbstbestimmt mein Baby zu bekommen. Völlig interventionslos und in unserem Tempo. Dank Pool verletzungsfrei. Ich wünsche jedem so eine Geburt und sage immer, wenn ich für den Mut bewundert werde, dass ich viel mehr Mut gebraucht hätte, ins Krankenhaus zu gehen…

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    • 2016-11-07 um 21:27 Uhr
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      Das klingt traumhaft liebe Julia. Vielen Dank für deinen Kommentar und eine schöne Wochenbett-Kuschelzeit für euch! 🙂

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  • 2016-11-07 um 23:35 Uhr
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    Ich muss dir nur zustimmen! Warum muss ich erst etwas negatives erleben, damit ich es anders machen darf? Ich habe mir meine erste Geburt als Hausgeburt hart erkämpft, nicht von meinem wundervollen Mann, aber Familie und Umfeld. Und sie war einfach, unkompliziert und wunderschön. Mittlerweile hatte ich noch sieben weitere Geburten, alle zu Hause, die letzten vier Alleingeburten, wovon die letzte geplant alleine stattfand. Alle ein unvergeßliches Erlebnis!

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    • 2016-11-08 um 05:29 Uhr
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      Wow, wie schön! 🙂 Klingt auch, als gingen deine Geburten eher schnell.
      Ja, das blöde ist ja auch, dass einem die schlechte Krankenhauserfahrung dann im Nacken sitzt und die Ängste sicher größer sind, dass es „wieder so“ läuft und man darum vielleicht nicht so gut entspannen kann.

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  • 2016-11-08 um 12:39 Uhr
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    Liebe Sophie,

    ein wirklich toller Beitrag von dir <3, der mir aus dem Herzen spricht! Und ich bin tatsächlich eine dieser Frauen, die sagen:
    "Wäre ich doch nur auch beim ersten Kind nicht ins KH gefahren!"
    Aber nachher ist man immer schlauer… Ich hätte mir sicherlich eine schwer traumatisierende Geburtserfahrung mit physischer und psychischer Gewalt erspart – ebenso wie die darauf folgende TraumaTherapie, die nun fast 4 Jahre andauert.
    Meine Tochter kam dann im Geburtshaus zur Welt, da ich zu dem Zeitpunkt das Erlebnis "Geburt" noch nicht so nahe in mein Leben / Haus lassen wollte und konnte. Nun bin ich zum dritten Mal schwanger und freue mich, dass meine seelischen Narben endlich soweit verheilt sind, dass ich mich auf meine Hausgeburt freue.

    Liebe Grüße
    Mother Birth

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    • 2016-11-11 um 20:58 Uhr
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      Hallo! Es tut mir Leid, dass du erst so eine doofe Erfahrung machen musstest. Das klingt ja wirklich schlimm. Ich drück dir die Daumen, dass dein drittes Kind bei dir zu Hause so auf die Welt kommen darf, wie du es dir wünschst!
      Alles Gute, Sophie

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  • 2016-11-08 um 13:27 Uhr
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    Ich habe drei Kinder zu Hause geboren. Dabei war ich ursprünglich immer der Meinung, ich gehe ins Krankenhaus. Per Zufall kam ich bei der Suche nach einer Beleghebamme auf das Thema Hausgeburt und machte einen Termin mit meiner zukünftigen Hausgeburtshebamme. Ich hatte überhaupt keine Sorge, dass das nicht gut klappen würde. Sie hat mich/uns so gut beraten.
    Ich habe garnicht verstanden, wieso einige sagte, dass sie es sehr mutig fänden, das erste Kind zu Hause zu bekommen. Ich kann es auch nur empfehlen. Denn meine Geburtserlebnisse waren alle drei wunderbar. Ich bin zwar nicht so der Typ, der im Kerzenschein gebärt, ich bin da eher pragmatisch. Ich muss mich zu Hause und sicher fühlen und kann dann „abtauchen“. und entspannen. Dabei fand ich die Geburten alle drei sehr typisch für die Charaktere der Kinder.

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    • 2016-11-11 um 21:04 Uhr
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      Hallo Beatrice, das höre ich eher selten, dass jemand zufällig bei Hausgeburten landet. Umso schöner, dass du diesen Weg für dich entdeckt hast und schöne Geburtserfahrungen machen konntest! 🙂

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  • 2016-11-08 um 14:32 Uhr
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    Ja, so eine Haugeburt hört sich super an, auch wenn man den Wunsch hat, persönlich und selbstbestimmt zu gebären. Diese Idee hatte ich auch bei meiner ersten Schwangerschaft, die Geburt sollte auf keinen Fall im Krankenhaus, sondern im Geburtshaus statt finden. Aber alle meine guten Pläne nützen nichts, ich habe mich im Geburtshaus sehr wohl gefühlt, wurde wunderbar von zwei erfahrenen Hebammen begleitet, hätte nirgends woanders sein wollen…..ja nur nach 23 Stunden Wehen aller 2 bis 3 Minuten und einem Muttermund, der sich nur langsamst öffnete und dann bei 6 cm stehen blieb und sich nichts tat und ich am Ende meiner seelischen und körperlichen Kräfte war, kam dann das, was ich nicht geplant hatte: eine Fahrt ins nächste Krankenhaus, eine PDA und fast vier Stunden Presswehen. Meine Tochter wurde nach 30 Stunden endlich geboren, es ging ihr blendend, sie wog über 4kg, ich hatte keine Geburtsverletzungen, sie wurde nur leider sofort abgenabelt, aber das lag dann außerhalb meines Interesses. Nun ja, wir waren am falschen Ort. 😀 Aber es wäre eben nicht anders gegangen, jedenfalls nicht mit so einem guten Ausgang. Was solls, ich hab mich dann ganz selbstbestimmt noch am gleichen Tag entlassen. Insofern: Pläne sind wichtig, Erwartungshaltungen sind schön, aber man sollte auch beachten, dass sie flexibel bleiben.

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    • 2016-11-11 um 21:13 Uhr
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      Hallo Flora,
      danke, dass du einen ganz wichtigen Punkt ansprichst: Die Erwartungshaltung. Es stimmt, wenn frau sich total auf die Hausgeburt fixiert, kann sie auch in ein sehr großes Loch fallen, wenn es doch nicht klappt. Vor allem was Vorwürfe und Selbstwerteinbrüche angeht („ich hab versagt…“).
      Ich wollte auch nie, nie ins Krankenhaus, habe mir aber trotzdem immer wieder in Erinnerung gerufen, dass es trotzdem passieren kann. Und dass ich dann einfach trotzdem meinen Weg so selbstbestimmt wie möglich weitergehen werde (siehe selbstbestimmte Entlassung! :)). Das wichtigste ist am Ende, dass Mutter und Kind wohlauf sind.
      Ich hab auch anfangs noch überlegt, ob ich überhaupt eine Kliniktasche packen soll, mich dann aber doch dafür entschieden. Denn im Notfall wäre ich einfach froh gewesen, mich dann nicht mehr darum kümmern zu müssen.
      Danke für deinen Kommentar!

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  • 2016-11-08 um 17:09 Uhr
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    Ich könnte meinen Partner und die restliche Familie leider nicht davon überzeugen. Schon dass ich eine Geburt im Geburtshaus vorziehe finden meine Schwiegereltern befremdlich. Wenn etwas passiert, bin ich auf jeden Fall die Schuldige, ich habe es ja nicht anders gewollt.

    Mit dem Geburtshaus ist mein Partner inzwischen einverstanden und unterstützt mich bei der Entscheidung. Aber warum man eine Hausgeburt wollen würde, kann er nicht nachvollziehen (schließlich beschäftigt sich kaum ein Mann so eingängig mit dem Thema Geburt wie eine schwangere Frau). Meine Familie sagt mir, ich lese eben nur die negativen Berichte von Krankenhäusern und mache mir sowieso zu viele Gedanken.

    Geht Euch das nicht so? Wie erklärt ihr das Eurem Partner und der Familie?

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    • 2016-11-11 um 21:19 Uhr
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      Hallo Nina,
      in meinem Umfeld gab es zum Glück keine kritischen Stimmen, aber selbst wenn: Ich bin der Meinung, dass deine Schwiegereltern da nicht mitzureden haben, sondern es ganz allein eure (und vor allem deine) Entscheidung ist. Und zieh dir ja nicht den Schuh an, dass du Schuld bist, falls was passieren sollte! Vielleicht zeigst du deiner Familie mal die Studien, die beweisen, dass Hausgeburten nicht unsicherer sind?
      Was sind denn die Gründe, die für deinen Mann gegen eine Hausgeburt sprechen? Ich finde es schwierig, wenn er dagegen ist, aber sich scheinbar gar nicht wirklich mit dem Thema beschäftigt.
      Alles Gute für dich!

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  • 2016-11-08 um 17:53 Uhr
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    Ich wollte mein erstes Kind auch zu Hause bekommen. Leider haben wir der falschen Hebamme vertraut die voller Ideologie die Gefahren ignoriert hat. Nach 4 Tagen Wehen, grünem Fruchtwasser und hohen Herztönen haben wir darauf bestanden ins Krankenhaus zu fahren. Die Hebamme hat uns zum bleiben ermuntert. Dort sekundäre Sektio, Kind mit Säuglingsinfektion in ein anderes Krankenhaus transportiert. Mutter und Kind 36 Stunden voneinander getrennt und danach noch eine Kaskade von Komplikationen. ….So schön die Idee der Hausgeburt ist, so gefährlich können die Menschen sein die einen dabei begleiten. Zu den Zahlen und Statistiken gibt es durchaus auch dieses Zitat: „jede 4. Hausgeburt einer erstgebärenden endet im Krankenhaus weil Komplikationen auftreten „- so der Präsident des Berufsverbands der Gynäkologen Dr Christian Albring.

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    • 2016-11-11 um 22:43 Uhr
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      Hallo Linda, schade dass du so unschöne Erfahrungen machen musstest. Und ich stimmte dir zu, selbst wenn frau eine vertrauenswürdige Hausgeburts-Hebamme gefunden hat, sollte das eigene Bauchgefühl immer noch an erster Stelle stehen. Alles Gute für dich!

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  • 2016-12-12 um 15:40 Uhr
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    Hallo Sophie
    Wirklich ein sehr schöner Artikel! Ich danke dir.
    Ich selber habe zwei nicht so schöne Geburten im Krankenhaus hinter mir. Für das dritte, irgendwann, habe ich eine Hausgeburt gedacht. Mein Mann ist aber noch nicht so überzeugt davon….
    Noch haben wir Zeit für die Entscheidung. Aber auf jeden Fall möchte ich nicht im Krankenhaus bleiben. Wenn ich schon dort entbinden muss, dann wohl nur ambulant…. 🙁

    Liebe Grüße Melanie

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    • 2016-12-13 um 18:01 Uhr
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      Liebe Melanie, danke für deinen Kommentar. Ich glaube viele Frauen haben das Problem, dass die Männer gegen die Hausgeburt sind. Das ist echt schade. Letztendlich musst DU dich ja wohlfühlen. Aber natürlich ist es auch schwer, diese Entscheidung alleine durchzusetzen. Daher wünsche ich dir, dass dein Mann seine Meinung noch ändert. Was spricht denn momentan für ihn noch dagegen?
      Liebe Grüße Sophie

      Antworten
  • 2017-07-12 um 20:50 Uhr
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    Liebe Sophie,
    ich danke dir für deinen tollen ermutigenden Blog. Ich überlege zurzeit auch, ob ich zum Arzt gehen sollte, um mir bestätigen zu lassen, dass ich schwanger bin. Es ist meine erste Schwangerschaft und ich daher noch ein wenig unsicher. Allerdings ist mein Angstlevel ziemlich niedrig. Ich weiß ganz genau, wenn ich zum Arzt gehe, bin ich sofort in einer Fremdbestimmung aus der es schwer sein könnte wieder raus zu kommen. Ich wollte dich fragen, ab welcher Woche es deiner Meinung nach gut ist zur Hebamme zu gehen? Kann sie so früh eigentlich eine Schwangerschaft feststellen? Ich bin mittlerweile in der 9. Woche.
    ich danke dir für deine Antwort
    liebe Grüße
    Katy

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    • 2017-07-12 um 22:55 Uhr
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      Liebe Katy,
      erst einmal: Herzlichen Glückwunsch zur Schwangerschaft! 🙂
      Jetzt habe ich zwei Fragen: 1. Wofür bräuchtest du denn die Bestätigung deiner Schwangerschaft? Aus beruflichen Gründen oder einfach nur für dich? 2. Planst du eine Hausgeburt? In jedem Fall würde ich dir dazu raten, so schnell wie möglich eine Hebamme zu kontaktieren, denn je nachdem wo du wohnst, kann es leider schon sehr schwierig sein, überhaupt eine zu finden. Wie (Schwangerschaftstest, Gebärmuttervergrößerung, Herztöne…) oder ab wann sie die Schwangerschaft feststellen kann, könntest du dann direkt telefonisch fragen.

      Antworten
  • Pingback:1 Jahr Mütterimpulse - Rückblick, Party und Ausblick! :)

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