Buchrezension| Die Bloggerin und Dreifach-Mama Nathalie Klüver vom Blog Eine ganz normale Mama hat ein neues Buch geschrieben. Der Titel lautet: „Die Kunst keine perfekte Mutter zu sein. Das Selbsthilfebuch für gerade noch nicht ausgebrannte Mütter.“* Erschienen ist es beim TRIAS Verlag und freundlicherweise habe ich ein Rezensionsexemplar bekommen, sodass ich euch das Buch hier vorstellen kann.

Mit ihrem Buch möchte Nathalie gestresste Mütter dazu aufrufen, einen Gang runterzuschalten, um lieber unperfekt, aber dafür glücklich zu leben.

Die ersten drei Kapitel handeln davon, welche Erwartungen heutzutage an Mütter gestellt werden und wie das im Vergleich dazu, früher war. Nathalie schreibt dazu:

„Die Ansprüche an Mütter sind so hoch, dass sie unmöglich alle zu erfüllen sind – egal, wie man sich anstrengt, was bei vielen Müttern ein Gefühl des Scheiterns auslöst.“

Wir wollen alles richtig machen (stillen, tragen…), unser Kind bestmöglichst fördern und überall wird verglichen: Schläft dein Kind schon durch? Spricht es schon? Und die härtesten Kritiker sind dabei leider häufig andere Mütter.

Nathalie plädiert für mehr Toleranz gegenüber anderen Lebensentwürfen. Was der einen Familie gut tut, muss bei der anderen nicht unbedingt auch funktionieren. Dabei ist die Vereinbarkeit von Familie und Beruf sicher der größte Spagat, den Mütter irgendwie hinkriegen müssen.

Zahlreiche Mütter-Zitate bringen das ganze Buch über konkrete Beispiele zur Verdeutlichung des Geschriebenen. Ehrlich gesagt, habe ich mich schon allein vom Lesen dieser ersten Kapitel leicht gestresst gefühlt. Wie muss es da nur den Müttern gehen, die so einen Alltag zwischen Büro, Kita, Haushalt und Familie täglich leben?

 

Nathalie Klüver, Buch

Im vierten Kapitel wird der Stress dann genauer unter die Lupe genommen. Wann handelt es sich um Überforderung? An welcher Stelle wird ein Burn-Out daraus? Ein Interview mit einer Psychotherapeutin aus einer Mutter-Kind-Klinik bringt Klarheit in die Abgrenzung zur Depression und darüber, welche Notsignale des Körpers es zu beachten gilt. Außerdem gibt sie Ratschläge, die einem Burn-Out vorbeugen sollen.

Das fünfte und längste Kapitel trägt die Überschrift „Mehr Zeit für mich – ohne schlechtes Gewissen!“ und hier geht es ganz konkret darum, wie wir uns diese Ruhephasen einrichten können. Dies klingt zwar manchmal in der Theorie recht einfach, doch ein paar mal musste ich schmunzeln. Wenn ich zu Hause die Yogamatte ausrolle und mich im Vierfüßler darauf stelle, sitzt gleich mindestens ein Kind auf meinem Rücken und will Pferdchen spielen. Und „Ihren Kindern wird es mit Sicherheit gefallen, Sie Klavier spielen zu hören“? Ja, das tut es, doch sobald ich mich an die Tasten setze, klimpern da noch vier weitere Hände mit darauf herum. 😉 Wenn es nur so einfach wäre… trotzdem sind hilfreiche Tipps dabei.

Im sechsten Kapitel „Hilfen für Mütter“ geht es dann darum, wie wir uns Entlastung holen können. Ein wichtiger Ratschlag ist hier gleich zu Beginn „lerne Hilfen auch anzunehmen!“, denn in der Tat lehnen wir häufig Hilfe routinemäßig erst einmal dankend ab, obwohl wir sie eigentlich gerade gut gebrauchen könnten. Wir müssen aber nicht alles alleine machen!

Insgesamt ein schönes Büchlein, mit seinen 169 Seiten (darunter einigen großen Grafiken) auch recht schnell gelesen. Es ruft auf zu mehr Gelassenheit, mehr Toleranz, weniger Druck und weniger Perfektionismus.

Auf dem Buchrücken heißt es, „Nathalie [….] ermuntert Sie dazu, öfter mal keine gute Mutter zu sein“. Doch ich würde behaupten, gerade dann, wenn du denkst, jetzt bist du keine gute Mutter, bist du doch eine. Denn dann du bist authentisch. Und du schaust nach dir. Und das ist so so wichtig. Daher bist du eigentlich genau dann die „perfekte“ Mutter, wenn nicht versuchst, eine zu sein! 😉

 

Nathalie Klüver: Die Kunst, keine perfekte Mutter zu sein.*
TRIAS Verlag, 2018
ISBN-10: 3432106300

Verlosung!

Ich möchte mein Rezensionsexemplar gerne verlosen und damit einer Mutter schenken, die es besser gebrauchen kann, als ich. Fühlst du dich im Alltag angespannt und ständig unter Druck gesetzt?

Wenn du das Buch gerne gewinnen möchtest, dann hinterlasse unter diesem Artikel bis zum 25. Juni 2018 einen kurzen Kommentar.

Ich lasse dann das Los entscheiden und melde mich bei der Gewinnerin per Mail! Viel Glück! 🙂

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Die Kunst keine perfekte Mutter zu sein – Rezension + Verlosung!

14 Kommentare zu „Die Kunst keine perfekte Mutter zu sein – Rezension + Verlosung!

  • 2018-06-13 um 23:36 Uhr
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    Oh der Titel des Buches passt perfekt! Würde mich sehr über das buch freuen – obwohl ich ja weiss das ich keine perfekte Mutter bin

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  • 2018-06-14 um 08:50 Uhr
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    Mich würde das Buch auch sehr interessieren, wobei ich denke, dass es mir beim Lesen vielleicht ähnlich geht wie dir.
    Ich folge Nathalie auch auf Facebook und würde mich freuen, ihr Buch zu lesen. Ich bin auf jeden Fall DIE Adressatin für dieses Buch…

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  • 2018-06-14 um 11:01 Uhr
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    Sehr schön! Auf dieses Buch haben wir Mütter alle gewartet. Erst gestern fragte ich meine Mutter, wie das bei ihr früher mit der eigenen Erwartungshaltung und der von anderen war. Und dass es für uns Mütter heute unmöglich ist alles unter einen Hut zu bringen. Sie meinte dazu: „Deswegen gibt es ja Familie, um sich gegenseitig zu unterstützen.“ Aber diese Hilfe muss man sich selbst erst mal erlauben anzunehmen….. Und auch wenn ich diese Erkenntnisse nun schon habe, bin ich trotzdem keine entspannte Mutter – leider – und würde mich über das Buch und neue Erkenntnisse sehr freuen!

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  • 2018-06-15 um 20:05 Uhr
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    Oh ja, das ist genau mein Thema! Ich bin noch viel zu sehr in die Perfektionisten-Rolle verstrickt. Es fällt mir sehr schwer, mich daraus zu lösen. Ich würde mich freuen neue Anregungen aus dem Buch zu bekommen.

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  • 2018-06-16 um 00:39 Uhr
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    Das könnte ich grade wohl gut gebrauchen…

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  • 2018-06-16 um 21:24 Uhr
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    Da springe ich gerne mit in den lostopf

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  • 2018-06-19 um 20:14 Uhr
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    Ich habe mir bereits mit der Geburt meiner ersten Tochter vorgenommen keine perfekte Mutter sein zu wollen. Nur leider schaffe ich es nicht das durchzuziehen 😑 Es gibt immer wieder Momente in denen ich mal beide Augen zudrücken sollte. Nur leider Stolper ich dann immer über das unzählige Spielzeug und mein Perfektionismus in Sachen Ordnung zeigt sich deutlicher denn ja 😚

    Daher mache ich gerne bei deiner Verlosung mit

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  • 2018-06-24 um 19:09 Uhr
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    Mich würde das Buch sehr interessieren, in der Hoffnung, von meinem Perfektionismus etwas wegzukommen und
    insgesamt etwas gelassener zu sein :)!

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  • 2018-06-25 um 11:41 Uhr
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    Oh wow, das hört sich ja super an. Ich würde das Buch sooo gerne gewinnen. <3

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  • 2018-06-25 um 12:34 Uhr
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    Würde das Buch super gerne lesen, zur Anregung im Alltag & es danach weitergeben an andere Mütter, die das Gefühl haben, dass hohe Ansprüche an sie gestellt werden, um zu sehen, dass die meisten Erwartungen von einem selbst kommen 🙂

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  • 2018-06-26 um 19:33 Uhr
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    Danke für’s mitmachen ihr Lieben! Die Gewinnerin ist gezogen und hat eine E-Mail im Postfach. 🙂

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